Am 10. Juni 2023 machte eine Schar Freiwilliger nach kurzer Instruktion durch Hanspeter Bosshard Jagd auf das kanadische Berufskraut am oberen Waldweg in St.Margrethen. Das Berufskraut würde alle anderen Pflanzen überwachsen und ihnen den Lebensraum nehmen, daher sei es wichtig, dieses so weit als möglich zurückzudrängen. Das Gewächs aus Kanada ist in der Schweiz durch unsere globale Lebensweise eingeführt worden, fühlt sich hier wohl und verdrängt einheimische Arten.
Auf beiden Seiten des Waldwegs erkannten die Teilnehmenden das Berufskraut, mit der Übung machte sich ein gewisses Jagdfieber breit. Auch ein kleiner Konkurrenzkampf entstand: wer sammelt am meisten Stauden? Zur Belohnung liessen sich zudem Walderdbeeren finden. Und als Resultat wurde jedem bewusst, dass es sich lohnt, achtsam durch den Wald zu gehen. Hanspeter Bosshard zeigte als Geheimtipp noch einheimische Orchideenarten. Er konnte anschliessend zufrieden feststellen, dass dieses Jahr das Berufskraut auf dem gesäuberten Abschnitt keine Chancen mehr hat aufzukommen. Die vollen Säcke mit den Stauden werden von der Gemeinde abgeholt und verbrannt, sie dürfen keinesfalls mit dem Grünabfall entsorgt werden, damit die Samen keine Chancen für eine weitere Verbreitung haben.
Nach getaner Arbeit zeigten sich die freiwilligen Helferinnen und Helfer zufrieden, einen Beitrag zur Biodiversität geleistet zu haben. Zum Schluss konnten sich alle Teilnehmenden mit einem feinen Imbiss im Restaurant Gletscherhügel verwöhnen lassen, organisiert und gesponsert von der SP St.Margrethen.